Lassen wir wieder einen zeitgenössischen Katalog sprechen:

„Die Kleinbildkamera mit dem angebauten Entfernungsmesser. Hervorgegangen aus der bewährten Contina I 24 x 36 mm, hat sie außer deren bestechender Zeiss-lkon-Präzision und Ausstattung den eleganten, mattverchromten Entfernungsmesser-Aufbau erhalten. In Sekundenschnelle ist in dem hellen Meßfeld die richtige Entfernung gefunden und durch Drehen der Frontlinse auf das Objektiv übertragen. So kann es einfach keine unscharfe Aufnahme mehr geben.

Die vielen kleinen Raffinessen der Contina l, wie Aufsteckschuh, Film-Merkscheibe, Stativ- und Drahtauslösergewinde, Schärfentiefenring, automatisches Zählwerk, Sperre gegen Leerschaltungen und Doppelbelichtungen hat die Contina II übernommen. Auch der praktische Filmtransport am Kameraboden wurde beibehalten. Die Objektive der Contina sind vergütet, die Verschlüsse vollsynchronisiert. Auch hier gibt es wiederum ein Spitzenmodell mit dem hochwertigen, lichtstarken Zeiss Tessar 2,8, das für gestochen scharfe Bilder garantiert.“

"Angebauter Entfernungsmesser" hieß übrigens, dass er nicht mit dem Objektiv gekuppelt war. Man stellte mit dem rechten oberen Rändelrad die Entfernung durch ein extra Fenster (nicht Sucher!) ein und übertrug die abgelesene Distanz dann auf die Frontlinse.