Diese kompakte Kleinbildkamera mit gekuppeltem Entfernungsmesser zähle ich zu dieser Kamerafamilie. Es spricht alles dafür, dass es wie die Minolta HiMatic F ein um den automatischen Seiko-Verschluss herumgebautes Aufnahmegerät ist - auch die äußerliche Ähnlichkeit ist bemerkenswert. Wie bei der Minolta werden die Daten leider nicht im Sucher angezeigt, nur ein rotes Lämpchen warnt vor zu langen Zeiten. Wenn man ein Blitzgerät aufsetzt, schaltet sich die Blitzautomatik ein: Nach Einstellen der Leitzahl wird die Blende mit der Entfernung gekuppelt. Die 2 mm Abweichung bei der Brennweite haben sicher wenig zu sagen. Die schnellste Verschlusszeit ist 1/800 Sek., daher der Name.

Ursprünglich benötigte man die 640er-Quecksilberzellen, und zwar 2 Stück zu je 1,35 Volt. Die sind nicht mehr erhältlich.

Es gibt größenmäßig passende Nachfolger, leider mit etwas höherer Spannung: Ein Negativ-Film verkraftet allerdings die Abweichung.

Eine andere Möglichkeit ist dieser Adapter. In den kann man die verfügbaren SR44 (1,55 V, Silberoxid), LR44 (Alkaline, 1,5 V) oder die 675er Hörgeratebatterien reintun. Letztere sind sehr günstig, haben sogar passende 1,4 V, aber halten nicht so lang.