Ich hatte bei der Revue 400 SE geschrieben, daß deren Herkunft und die der Minolta Hi-Matic 7sII ebenso wie die der Konica auto S3 und der Vivitar 35ES nicht ganz geklärt sei. Inzwischen habe ich folgendes in der englischen Wikipedia gefunden:

During the late 1970s, Cosina made a name for itself in 35 mm rangefinder cameras with a well-built, high quality fixed-lens camera using an aluminum body and a simple shutter-priority autoexposure system. This rangefinder camera was adopted as the basic chassis for several excellent camera models, including the Konica Auto S3, Minolta 7sII, Revue 400se, Prinz 35ER, and Vivitar 35ES..

Cosina also?

Nicht ausrottbar ist auch die Behauptung, das Objektiv sei in Zusammenarbeit mit Leitz entstanden: The 1:1,7 - 40 mm lens was built by Minolta in cooperation with Leitz (Leica) The lens was called "Elcan 40" (for Ernst Leitz, Canada). - das fand ich im rangefinderforum.

Wie dem auch sei - die Qualität und die technische Ausstattung machen diese Kamera zu einem Highlight unter den Meßsucherkameras der 70er Jahre.

Es ist ein Blendenautomat, nach Vorwahl einer Zeit (1/8 bis 1/500 Sek.) stellt sich die passende Blende dazu ein. Die Automatik kann man auch abschalten und manuell einstellen - was die Revue, die Konica auto S3 und die Vivitar 35ES nicht beherrschen. Die einstellbare Filmempfindlichkeit reicht von 25 bis 800 ASA.

Zum Betrieb benötigt man die eigentlich nicht mehr erhältlichen Quecksilberzellen mit 1,35 V. Alternativen: Entweder entsprechende Hörgerätebatterien 1,4 V (halten nicht so lang, sind aber billig) oder nach Neujustierung des Belichtungsmessers die 1,5-V-Alkali-Zellen.