Kennt ihr den: Es ist schwarz, steht auf dem Tisch und wenn es runterfällt, ist der Fotoapparat kaputt? :-))

Im Ernst: Das Gehäusematerial Bakelit war die gravierende Schwachstelle dieser ansonsten recht gut aussehenden Box. Bakelit (Handelsname "Trolitan") eignet sich wegen seiner Sprödigkeit schlecht für Kameragehäuse - es gibt wahrscheinleich nur noch wenige unbeschädigte Trolix-Kameras. Da nützte es auch nichts, dass Agfa seinerzeit unter anderem mit der Widerstandsfähigkeit gegen Wasser, verdünnte Säuren und Laugen warb. Unter solchen Bedingungen fotografiert man doch eher selten.

Die Trolix erschien 1936 zu den Olympischen Spielen und wurde immerhin vier Jahre produziert. Mit einem Gewicht von 540 g war sie etwas schwerer als die "normalen" Boxen. Sie kostete 9,50 DM.

Der Verschluss stellt sich nicht automatisch zurück, d. h. sowohl die Abwärts- als auch die Aufwärtsbewegung des Auslöserhebels betätigt jeweils den Verschluss. Mit dem linken (von vorn) Bedienrädchen kann man Gelbfilter oder kleinere Blende vor die Meniskuslinse schalten, mit dem rechten Momentzeit oder "B" einstellen. Die beiden "Augen" sind die Fenster der beiden versenkten Brillantsucher, jeweils für Hoch- und Querformat. Drahtauslöseranschluss gibt es nicht und das Stativgewinde am Boden ist nur für Hochformat verwendbar.